Seelenpartner – die größte Liebe und Prüfung Deines Lebens

Die Begegnung mit dem Seelenpartner ist für alle Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis, das ihr Leben in den Grundfesten erschüttern und komplett verändern wird. Manche bezeichnen die Seelenpartnerschaft als größte Prüfung ihres Lebens. Doch nicht jeder Mensch, in den wir uns verlieben, muss gleich der Seelenpartner sein. Dass wir uns verlieben, verlassen werden und Liebeskummer haben, gehört zum Leben wie die Luft zum Atmen. Frauen neigen dazu, aus vielen Dingen, die mit Männern und der Liebe zu tun haben, Dramen zu kreieren. Wer jedoch seinem Seelenpartner begegnet ist, weiß, dass Liebeskummer, so schmerzhaft er auch sein mag, ein Spaziergang im Gegensatz zu den Qualen ist, die beide Partner in einer Seelenpartnerschaft durchleiden.

Doch woran erkenne ich meinen Seelenpartner? Und was kann ich tun, wenn ich ihm begegnet bin und bereits tief in der Verzweiflung stecke?

Gabriele Hannemann ist erfahrene Expertin und Autorin zum Thema Seelenpartner. Foto Hannemann
Gabriele Hannemann ist erfahrene Expertin und Autorin zum Thema Seelenpartner. Foto Hannemann

Wir fragten nach bei einer der anerkanntesten Spezialistin im Bereich Seelenpartner. Gabriele Hannemann beschäftigt sich seit über zehn Jahren intensiv mit allen Aspekten dieser besonderen Beziehung, berät Menschen in dieser schwierigen Lebensphase, gibt Hilfestellung, macht Mut. Ihr Buch „Wahrheit Seelenpartner“ erschien 2014, ein weiteres ist in Arbeit.

Gabriele, Sie sind Expertin auf dem Gebiet der Seelenpartnerschaften. Wie sind Sie dazu gekommen? Gab es einen persönlichen „Auslöser“?

Der persönliche Auslöser war mein eigener Seelenpartner, welcher mir in der Vergangenheit begegnet war. Nur dadurch, dass ich diese Erfahrungen selbst spüren und erleben durfte, war ich fähig, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Durch meine Beratertätigkeit bekam ich dann zusätzlich die Chance, die „Seelenverbindungen“ sozusagen zu studieren und bei anderen Betroffenen beobachten zu können. Da meine besondere Gabe darin liegt, gerade unterdrückte Gefühle von Menschen wahrnehmen zu können, ich eine sehr scharfe Beobachtungsgabe besitze und sich mein Kanal durch die jahrelange Beratertätigkeit enorm geöffnet hat, war es mir möglich, so tiefgründig über diese Themen beraten und schreiben zu können. Für mich war die Erfahrung mit einem Seelenpartner ebenso schmerzvoll, wie es viele heute erleben, aber nur so konnte ich mich auf dieses komplexe Thema einlassen und Verständnis für meine Klienten aufbringen. Daher war es für mich ebenso wichtig, jede mögliche Facette dieser Seelenverbindung zu erleben und genauso viele Fehler zu machen, denn nur so konnte ich mich persönlich weiterentwickeln und reifen.

Sie sprechen von Phasen, die eine Seelenpartnerschaft durchläuft. Was bedeutet das genau?

Es gibt einige wenige Phasen, die sowohl für die weibliche Seelenpartnerin als auch für den männlichen Seelenpartner gleich in der Erlebensweise sind. Jedoch ist es meist so, dass beide Seelenpartner diese synchronen Phasen zu unterschiedlichen Zeiten erleben. Da sich die Seelenpartnerin meist schneller als der männliche Seelenpartner entwickelt, beginnt die weibliche Seelenpartnerin mit ihren Lernaufgaben und schmerzvollen Prozessen zu Beginn der verschiedenen Lern-Phasen, während der männliche Seelenpartner nachzieht und seine „schweren Zeiten“ meist erst zum Schluss der Phasen erlebt.

Das Buch "Wahrheit Seelenpartner - Teil 1" ist als Kindle Edition und als Taschenbuch erhältlich.
Das Buch „Wahrheit Seelenpartner – Teil 1“ ist als Kindle Edition und als Taschenbuch erhältlich.

Jedoch durchlaufen beide Seelenpartner auch unterschiedliche Phasen, da die weibliche Seelenpartnerin meist andere Lernaufgaben als der männliche Seelenpartner bekommt. Das ist auch häufig der Grund, warum sich gerade zu Beginn der anstehenden Lern-Phasen beide Seelenpartner unterschiedlich zueinander verhalten, denn nur durch dieses konträre Verhalten zueinander, kann eine persönliche Weiterentwicklung entstehen. Würden sich beide Seelen synchron zueinander verhalten, würde es ausbleiben, dass sich der eine dem anderen Seelenpartner für seine Lernthemen zur Verfügung stellt.Es durchlaufen aber nur diejenigen Seelenpartner diese Phasen, welche noch bestimmte Lernaufgaben zu meistern haben, beziehungsweise vielleicht auch manche Themen wiederholt werden dürfen, wenn diese in der Vergangenheit oder in früheren Leben versäumt wurden.

Diejenigen Aufgaben, welche die Seele bereist geheilt hat, bleiben als Erfahrung und somit als Erleben der „Phase“ aus. Zusätzlich kommt es natürlich darauf an, was die Seele als erstes heilen möchte. Daher ist es selten, dass alle Phasen, wie ich sie in meinem ersten Buch erkläre, hintereinander stattfinden. Der eine Betroffene überspringt ein paar Phasen und holt später die früheren Phasen nach, während ein anderer Betroffener manche Phasen vielleicht nur prozentual abschließt und seine Seele zwischendurch immer wieder überprüft, welche Lernthemen und Phasen noch offen stehen, um diese dann nach und nach abzuschließen und zu heilen.

Je weiter der Betroffene in den Seelenpartner-Phasen vorankommt, kann in ihm eine innere Verwirrung entstehen, da er sich dann meist wundert oder das Gefühl bekommt, in seinen Lernaufgaben zurückgerutscht zu sein, obwohl die eigene Seele durch die sogenannte „Rückschau“ überprüft, welche Phasen noch weiterer Heilung bedürfen. Die Voraussetzung, dass die letzte Phase bei den Seelenpartnern (die Omega-Phase) abgeschlossen werden kann ist, dass alle vorherigen Phasen ebenso zu hundert Prozent erfolgreich beendet wurden.

Das klingt anstrengend. Gibt es denn eine Richtlinie, wie lange es dauert, bis alle Lernaufgaben erfüllt sind?

Das ist immer eine sehr schwierige Frage, denn jeder Mensch beansprucht eine andere Zeit, um sich selbst weiterzuentwickeln. Derjenige, der den Sinn der vorhandenen Lernaufgaben schnell versteht und an sich arbeitet, wird die Lernaufgaben und Phasen schneller und leichter durchlaufen, als jemand, der ständig immer wieder in alte Verhaltensweisen und hinderliche Muster zurückrutscht und somit bestimmte Lernaufgaben und Phasen immer wieder wiederholen darf, bis diese schlussendlich verstanden, umgesetzt und geheilt sind.

Seelenpartner erleben unglaubliche Höhen und Tiefen miteinander. Foto: Alexas_Fotos/pixabay
Seelenpartner erleben unglaubliche Höhen und Tiefen miteinander. Foto: Alexas_Fotos/pixabay

Was genau bezeichnet man als Lernaufgaben? Welche sind dies im speziellen für den weiblichen, bzw. männlichen Seelenpartner? Oder kann man das gar nicht so pauschal sagen?

Das kann man schon so pauschal sagen, da die weibliche Seelenpartnerin meist diejenige ist, die zu schnell, zu intensiv und offensiv auf ihren Seelenpartner zugeht und der männliche Seelenpartner sehr häufig derjenige ist, der sich zurückzieht, widersprüchlich in seinen Aussagen zu seiner Seelenpartnerin verhält und mit der ganzen Situation erst einmal überfordert ist.

Dieses typische Verhalten der Seelenpartner zueinander, hat einen bestimmten tieferen Grund, damit sich beide durch das Verhalten des anderen weiterentwickeln können. Somit liegt es auch klar auf der Hand, dass der männliche Seelenpartner sich beispielsweise ständig von seiner Seelenpartnerin zurückzieht, damit die weibliche Seelenpartnerin die Geduld, die Zurückhaltung, das höhere Vertrauen und ihre meist verloren gegangene Weiblichkeit wieder erlernen kann.

Andererseits geht die weibliche Seelenpartnerin (meist zu Beginn ihrer Lernaufgaben) sehr stark und intensiv auf ihren männlichen Seelenpartner zu oder lässt ich schnell sexuell auf diesen ein, damit im männlichen Seelenpartner verschiedene Themen ausgelöst werden und er nur so an diese Themen herankommt, um diese heilen zu können. Jedoch ist es sehr schwer, die verschiedenen Lernaufgaben in einem kurzen Abschnitt zu erklären, da es somit weit über den Rahmen dieses Interviews hinausgehen würde. Dafür habe ich alle Lernaufgaben der weiblichen Seelenpartnerin für ein schnelles und vereinfachteres Vorankommen in ihrer Seelenverbindung in meinem neuen Buch „WAHRHEIT SEELENPARTNER TEIL 2 – Die Lernaufgaben der weiblichen Seelenpartnerin“ genauestens erläutert. (Anm. d. Redaktion: Das Buch erscheint voraussichtlich im Mai 2017).

Können Sie in Stichwortform eine kleine Liste erstellen, woran man erkennen kann, dass es sich wahrscheinlich um einen Seelenpartner handelt, dem man begegnet ist?

  • Wenn die Liebe zu der dieser Person einem „den Boden unter den Füßen wegreißt“.
  • Wenn man diesen einen Mensch permanent in seinen Gedanken hat, sozusagen morgens mit ihm aufsteht und abends mit ihm schlafengeht.
  • Wenn Emotionen und Gefühle in einem ausgelöst werden, welche man in dieser Form das erste Mal erlebt und die einem selbst bisher verborgen waren.
  • Wenn bestimmte Verhaltensweisen in einem ausgelöst und umgesetzt werden, auf welche man in der Vergangenheit bei anderen Partnern verzichtet hatte, beziehungsweise sich selbst wundert, dass man auf einmal so reagiert. (beispielsweise hat die weibliche Seelenpartnerin bei Partnern aus ihrer Vergangenheit auf eine sexuelle Affäre verzichtet, währenddessen sie bei ihrem Seelenpartner alle ihre guten Vorsätze oder Verhaltensweisen „über Bord schmeißt“)
  • Wenn sehr viele Synchronitäten zwischen beiden Partnern vorhanden sind, welche als „mehr als normal“ bezeichnet werden könnten.
  • Wenn zwischen beiden Personen eine Telepathie besteht oder man die Energien und Launen des anderen auch über weit entfernte Kilometer spüren kann.
Nicht immer ist die glückliche Beziehung das Ziel der gemeinsamen Reise. Foto: pixabay
Nicht immer ist die glückliche Beziehung das Ziel der gemeinsamen Reise. Foto: pixabay

Welche Empfehlungen haben Sie für Menschen, die ihrem Seelenpartner begegnet sind?

So wie eine Blume Zeit und Pflege für das Wachstum beansprucht, so gedeiht eine Seelenverbindung auf dieselbe Weise durch die Pflege der persönlichen Lernaufgaben, die genauso Zeit in Anspruch nehmen. Jedoch ist es ebenso wichtig gerade für die weibliche Seelenpartnerin in ihrem Selbstwert zu bleiben und darauf zu verzichten, sich in das „Wartezimmer“ des männlichen Seelenpartners zu setzen, bis dieser so weit ist, sondern den goldenen Mittelweg zu finden und zwar: in den eigenen Selbstwert zu gelangen, die persönlichen Lernaufgaben und Lektionen zu erkennen und anzugehen und gleichzeitig das höhere Vertrauen zu entwickeln, da alles was wir erleben, einen höheren Sinn innehat.

Ich danke an dieser Stelle Gabriele Hannemann für Ihre Zeit und die wunderbaren Antworten. Wer jedoch meint, in einer Seelenpartnerschaft zu stecken, sollte in jedem Fall das erste Buch „Wahrheit Seelenpartner“ lesen. Manche, das kann ich versprechen, werden bei der Lektüre meinen, man habe ihre ganz persönliche Geschichte aufgeschrieben. Denn so unterschiedlich Menschen auch sind, begegnen sie ihrem Seelenpartner, erleben sie ähnliche bis identische Situationen, Gespräche und leider auch viel Schmerz. Und nicht immer ist die Partnerschaft das Ziel dieser gemeinsamen Reise. Doch dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr.

Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten ausführlich über die einzelnen Aspekte der Seelenpartnerschaft berichten. Ich freue mich besonders, dass Gabriele Hannemann dem Magic Magazin dafür als Gastautorin zur Verfügung stehen wird. (Das Interview führte Claudia Bonvie)