Die Sache mit der Dankbarkeit

Wer dankbar ist, hat mehr vom Leben. Wünsche sollen wie von selbst in Erfüllung gehen, man wird reich und glücklich. Doch funktioniert die Sache mit der Dankbarkeit wirklich so einfach?

In vielen esoterischen Werken wird die Dankbarkeit als erstes Gebot für die Erfüllung sämtlicher Wünsche genannt. Sei dankbar und schon steht Deine Bestellung beim Universum vor der Tür. Wir alle wissen, so einfach ist das nicht. Und das liegt nicht am Universum, sondern leider und ganz allein an uns. Ok, manchmal halt auch an den noch beteiligten Personen, die vielleicht nicht das wollen, was wir uns gerade so sehnlichst wünschen. Doch darüber wollen wir jetzt nicht sprechen.

Bevor wir nach den großen Dingen streben – was selbstverständlich ok ist – sollten wir mit kleinen Schritten anfangen. Ungeduld liegt in der Natur des Menschen. Wir wollen alles und das bitte auch recht schnell. Das kann aber nicht funktionieren. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag: Klavierspielen. Zunächst heißt das Noten lernen und mit kleinen Übungen die Finger trainieren. Sie hauen ja auch nicht gleich Rachmaninows Klavierkonzert in die Tasten, wenn Sie mal gerade den Flohwalzer halbwegs fehlerfrei hinbekommen haben. Sie üben und üben. Und je öfter Sie üben, desto schneller machen Sie Fortschritte.

Genauso funktioniert es mit der Dankbarkeit. Fangen Sie mit kleinen Schritten und Übungen an, bevor Sie an den großen ohnehin scheitern werden. Wichtiger Erfolgsfaktor: Üben Sie regelmäßig! Wenn Sie jetzt schon die Augen verdrehen und denken „Oh, man, ganz schön anstrengend!“, sollten Sie mal in sich gehen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Doch dazu später in einem gesonderten Artikel mehr.

Üben Sie täglich. In der Form sind Sie dabei völlig frei. Ob Sie nun die Dinge aufschreiben, für die Sie dankbar sind oder dies in einer Meditation, einem Gebet tun oder ganz spontan für einen Moment innehalten, machen Sie es so, wie Ihr Herz und Ihr Gefühl es Ihnen sagen.

Eine kleine Übung für den Anfang möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben.

Nehmen Sie sich vor dem Schlafengehen einen Moment Zeit. Stellen Sie sicher, dass Sie allein und ungestört sind und Ruhe haben. Setzen Sie sich bequem hin und schließen die Augen. Atmen Sie drei Mal tief durch. Atmen Sie durch den Mund aus und stellen sich dabei vor, wie alle Anspannung ausgeatmet wird. Fühlen Sie sich nach drei Atemzügen noch angespannt, atmen Sie so lange, bis Sie sich entspannt fühlen. Lassen Sie den Tag vor Ihrem geistigen Auge nochmal ablaufen und nehmen sich alle Dinge, die für Sie gut gelaufen sind. Das kann ein nettes Gespräch mit der Kollegin oder das Lächeln der Kassiererin im Supermarkt sein, etwas Schönes, dass Sie sich gekauft haben oder ein Anruf, auf den Sie gewartet haben. Stellen Sie sich diese Situationen genau vor und spüren Sie, wie gut Sie sich dabei gefühlt haben. Nun sagen Sie drei Mal (laut oder leise ist dabei egal) „DANKE! DANKE! DANKE!“ Wiederholen Sie dies mit jeder Situation, die Ihnen an diesem Tag Freude gemacht hat. Atmen Sie tief durch, öffnen die Augen und lassen dieses gute Gefühl wirken.

Diese Übung ist relativ einfach, denn Sie sind dankbar für Dinge, die Sie schon bekommen haben. Wie Sie Dankbarkeit für Dinge empfinden können, die noch zu Ihnen kommen sollen, erfahren Sie bald hier im Magic Magazin.

Bis dahin eine gute Zeit und danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. (cb)