Grüner Tee: Auf die Farbe kommt es an

Grüner Tee und seine konzentrierte Version, das Matcha-Pulver, stehen bei den deutschen Konsumenten hoch im Kurs. Da der Tee viele verschiedene wertvolle Wirkstoffe enthält, gilt er vor allem bei Gesundheitsbewussten als ideales Getränk. Wie beim Wein, so gibt es auch beim Grünen Tee die unterschiedlichsten Sorten und Qualitäten. Anbau, Pflückung, Verarbeitung und die richtige Zubereitung bestimmen maßgeblich den Geschmack.

Grüntee sollte auch grün sein

Aufgrund seiner Intensität und der belebenden Wirkung wird Matcha auch als "Mokka" unter den Grüntees bezeichnet. Foto: djd/KEIKO Shimodozono International GmbH/Beatrice Ehlert
Aufgrund seiner Intensität und der belebenden Wirkung wird Matcha auch als „Mokka“ unter den Grüntees bezeichnet.
Foto: djd/KEIKO Shimodozono International GmbH/Beatrice Ehlert

„Manchmal muss man etwas herumexperimentieren, um die Sorte zu finden, die einem schmeckt“, erklärt Markus Hastenpflug von der Shimodozono International GmbH, die unter der Marke Keiko hochwertigen Bio-Grüntee anbietet, der in eigenen Teegärten in der südjapanischen Region Kagoshima angebaut wird. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal sei etwa die grüne Farbe der Teeblätter und des Aufgusses. „Ist der Tee eher gelb oder braun, weist das auf minderwertige Qualität oder eine fortgeschrittene Oxidation der Inhaltsstoffe hin“, so Hastenpflug. Durch den Kontakt mit der Luft ändere sich auch das frische Aroma, der Tee schmecke dann schal, algig und unangenehm. Um vor dem Kontakt mit Luft und Feuchtigkeit geschützt zu sein, würden etwa erlesene japanische Grüntees in Kleinverpackungen luftdicht eingeschweißt. „Zuhause bewahrt man den Tee am besten in der Packung im Kühlschrank auf und braucht ihn innerhalb weniger Wochen auf“, rät Markus Hastenpflug. Mehr Informationen zu den Teespezialitäten sowie Bestellmöglichkeiten gibt es unter www.keiko.de.

Tee erster Pflückung

Anstelle den Tee zu süßen, wird in Japan gern eine Süßigkeit zum Tee gereicht. Eine leckere Ergänzung zum Tee ist etwa Grünteeschokolade. Foto: djd/KEIKO Shimodozono International GmbH
Anstelle den Tee zu süßen, wird in Japan gern eine Süßigkeit zum Tee gereicht. Eine leckere Ergänzung zum Tee ist etwa Grünteeschokolade.
Foto: djd/KEIKO Shimodozono International GmbH

Luftdichte Verpackung ist übrigens entscheidend für den Schutz des hohen Vitamin-C-Gehalts, der einen feinen japanischen Grüntee erster Pflückung auszeichnet. Je früher im Jahr die Blätter gepflückt werden, desto wirkstoff- und aromareicher ist der Tee. Durch den hohen Wirkstoffgehalt können Grüntees erster Pflückung mehrfach aufgegossen werden – das macht sie sehr ergiebig. Beim Aufgießen sollte das zuvor gekochte Wasser auf 60 bis 80 Grad Celsius abgekühlt sein, die optimale Ziehzeit beträgt eine Minute. Jeder weitere Aufguss hingegen sollte nur wenige Sekunden ziehen. Besonders wertvoll und aromatisch-süß sind Grüntees, die im Halbschatten kultiviert werden. Für traditionellen Matcha, der ausnehmend viele gesunde Inhaltsstoffe hat, verwendet man nur sogenannten Tencha-Vollschattentee. Das flockenartige Blattgewebe wird langsam und schonend zu feinem Pulver gemahlen, das bei der Zubereitung mit heißem Wasser aufgeschäumt wird. Aufgrund seiner Intensität und der belebenden Wirkung wird Matcha auch als „Mokka“ unter den Grüntees bezeichnet. (djd)