Der Geschmack der Natur:
Kräuterwanderung am Waginger See

Warme Seen und ursprüngliche Dörfer zwischen Voralpenhügeln und Bergpanorama – diese Mischung prägt das Gesicht vieler oberbayerischer Regionen. Im östlichen Chiemgau etwa legt man großen Wert darauf, diese wertvolle Natur- und Kulturlandschaft zu schützen. In den sieben Orten der staatlich anerkannten Ökomodellregion rund um den Waginger See können Urlauber die Besonderheiten der heimischen Schätze auf außergewöhnliche Weise kennenlernen und – so lautet das Motto – „Jeden Tag ein kleines Abenteuer“ erleben. Bei den aktiv-genussvollen Angeboten zu Fuß oder per Rad kommt auch der kulinarische Aspekt nicht zu kurz. Schließlich bringen nachhaltig und ökologisch bewirtschaftete Naturflächen besonders wertvolle Produkte hervor.

Wegweiser zum Genussgipfel

Gundermann, Rotklee, Spitzwegerich und Schafgarbe – welche heilkräftigen Schätze auf den Wiesen wachsen, erklärt beispielsweise Kräuterexpertin Geli Egger auf einer Wanderung auf den Waginger Mühlberg. Mit einem Körbchen in der Hand geht es über einen idyllischen Pfad hinauf zur Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung. Dabei lohnt es sich, den Blick nicht nur über den Wiesenboden, sondern auch über das Seepanorama schweifen zu lassen. Dass die geernteten Schätze auch noch gut schmecken, können die Sammler beim Zubereiten einer Kräuterbutter am eigenen Leib erfahren. Guter Geschmack ist auch Wegweiser auf der Hofladen-Tour mit Regina Faltermeier. Per Rad oder E-Bike geht es von einem kulinarischen Geheimtipp zum nächsten, vom „Pflück mich“-Garten mit frischem Saisongemüse zum Selbsternten, über eine Fischräucherei zu verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben, bis hin zu Hofläden mit Produkten von glücklichen Kühen, Schafen und Ziegen. Ein Genussgipfel nach der mehrstündigen Radeltour ist das Picknick an einer idyllischen Bucht am Seeufer. Unter www.waginger-see.de finden Interessierte alle Informationen zur Region und Ideen für weitere kleine Abenteuer.

Erholsame Badepausen

Genuss für Bewegungshungrige und Erholungssuchende bieten auch die vielen Seen in der sanften Hügellandschaft, die neben dem Bergpanorama von Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen das Gesicht des Rupertiwinkels prägen. Die Landschaft lässt sich auf Rund- und Themenwanderwegen sowie beschilderten Erlebnisradtouren aktiv erkunden. Zu erholsamen und erfrischenden Badepausen laden Waginger und Tachinger See, die zusammen über eine Uferlänge von rund 30 Kilometern verfügen und im Sommer bis 27 Grad warm werden können, sowie die drei kleineren Seen der Region ein. (djd)